Regendecken

Genau wie Menschen können auch Pferde sich leicht erkälten. Das Risiko einer Erkältung besteht beispielsweise dann, wenn das Pferd nach dem Ausritt oder Turnier geschwitzt ist und anschließend in kalter Zugluft steht oder den ganzen Tag im Regen auf der Koppel verbringen muss. Bei längerem Frieren besteht außerdem das Risiko von Muskelverspannungen. Neben den trocknenden Eigenschaften ist ein weiterer Vorteil von Regendecken, dass das Fell der Pferde vor Schmutz geschützt wird und dieses vor dem Ausritt nicht mehr ganz so aufwendig gesäubert werden muss. Genau für diese Zwecke haben viele Hersteller praktische Pferdedecken auf den Markt gebracht. Regendecken sind für verschiedene Bedürfnisse und Jahreszeiten konzipiert. So beinhalten einige Modelle eine Abschwitzfunktion, während andere ein Fleece-Innenfutter oder Wattierung besitzen und ideal für kalte Tage sind. Pferdedecken eignen sich sowohl als Weidedecke als auch für Pferde, die im Offenstall gehalten werden. Einige Modelle, beispielsweise von der Marke HKM, können sogar während des Ausritts getragen werden.

• Damit die Vierbeiner sich wohlfühlen können, sind Regendecken, die nicht nur wasserdicht, sondern auch atmungsaktiv sein, ideal. Das bedeutet, der Schweiß kann in Form von Wasserdampf durch das Material entweichen.
• Die Denier-Angabe (wird mit D oder De abgekürzt) gibt die Feinheit des Garns an. Regendecken mit einem hohen Anteil sind von Vorteil, da das Material großen Belastungen ausgesetzt ist. Pferde rennen nicht nur gern, sie wälzen sich auch mit Vorliebe. Für Regendecken sind 600-1200 D gut geeignet. Achtung: Die Denier Zahl hat nichts mit der Reißfestigkeit der Decken zu tun.

Nach der Anstrengung eines Ausritts oder einem Turnier schwitzen Pferde schnell. Regendecken mit Abschwitzfunktion sind hier die perfekte Lösung an nasskalten Tagen. Während die wasserdichte Oberfläche das Tier vor der Kälte schützt, nimmt das saugfähige Innenfutter den Schweiß des Pferdes schnell auf. Sehr beliebt sind Innenfutter mit Fleece, da dieses Material sehr saugfähig ist und Wasserdampf schnell und einfach ausweichen kann. Regendecken mit Abschwitzfunktion und Fleece-Futter sind zudem auch für kalte Tage und Pferde im Offenstall geeignet.

Regendecken mit Halsteil oder auch High oder Half Neck genannt, schützen den Brust- und Halsbereich vor Nässe. Bei den meisten Modellen sind die Halsteile abnehmbar und können je nach Bedarf besonders hoch also als High Neck Variante oder niedrig als Half Neck erworben werden. Ein Vorteil dieser Modelle ist, dass der Regen und die Feuchtigkeit nicht durch die Brustöffnung gelangen können. Bei dieser Variante ist es wichtig, auf eine gute Passform an der Mähne zu achten. Wenn das Halsteil hier zu eng sitzt, besteht die Gefahr, dass die Mähne sich abscheuert.

Obwohl Regendecken eigentlich nur dazu gedacht sind, vor Regen und Wind zu schützen, gibt es auch Modelle mit Wattierung. Diese Variante ist mit einer Übergangsjacke für den Menschen zu vergleichen. Je nach Jahreszeit, Alter und Fell des Pferdes können Sie zwischen verschiedenen Wärmegraden wählen. Leichte Innenfutter sind für den Übergang von gesunden Pferden durchaus geeignet, während ältere Pferde, die schnell frieren oder empfindlich sind, mit einer dickeren Wattierung gut ausgestattet sind. Bei Schnee und Minusgraden kommt dann die Winterdecke zum Einsatz.

Damit das Pferd sich mit seiner Regendecke wohlfühlen kann, ist eine perfekte Passform ungemein wichtig. Wenn die Decke nicht optimal sitzt, kann es zu unangenehmen Scheuerstellen oder Haarbruch kommen, was im schlimmsten Fall sogar Nervenentzündungen verursachen kann. Sowohl zu kleine als auch zu große Regendecken sind für das Pferd unangenehm. Um die perfekte Pferdedecke finden zu können, sind also einige Dinge zu beachten: